Ein Jahr früher als andere Bundeshandelsakademien müssen die Kandidatinnen und Kandidaten, die zur Reife- und Diplomprüfung im Mai 2018 an der HAK Tulln antreten, ein Pflichtpraktikum im Ausmaß von 300 Stunden absolviert haben. Der Grund liegt darin, dass die HAK Tulln wieder als Pionoierin an einem Schulversuch teilgenommen hat. An der Handelsschule Tulln müssen die Schüler/innen der Abschlussklassen bereits seit dem Vorjahr ein Praktikum im Ausmaß von 150 Stunden erfüllen.
Das Praktikum bringt Vorteile sowohl für die Betriebe als auch für die Jugendlichen. Während Betriebe die Möglichkeit haben, zukünftige Mitarbeiter vorab kennen zu lernen und eventuell Personallücken während der Sommermonate zu füllen, können die Jugendlichen erste Berufserfahrungen sammeln und in verschiedensten Arbeitsgebieten schnuppern.
Besonders in den Unterrichtsgegenständen Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz, Business Training, sowie Business Behaviour werden die Schülerinnen und Schüler der HAK/HAS Tulln auf das Praktikum sehr gut vorbereitet. Ergänzt wird dies noch durch Vorträge und Bewerbungsseminare der Arbeiterkammer, Gespräche mit Unternehmern und Absolventen sowie durch die Absolvierung von „Berufspraktischen Tagen“. Diese fanden für die 2AS der HAS Tulln in der letzten Woche des Wintersemesters statt. Die Einsatzgebiete reichten vom Gesundheitsbereich über Banken und Versicherungen sowie Handels- und Gastronomiebetriebe. Die Schüler/innen berichtetet sehr positiv über ihre ersten praktischen Erfahrungen und fühlten sich in den Betrieben gut betreut und freundlich aufgenommen. So hatte David Arianfarid (2AS) im Universitätsklinikum Tulln die Gelegenheit nicht nur in verschiedenen Abteilung zu schnuppern, sondern auch einige Berufsbilder in einer Gesundheitseinrichtung näher kennenzulernen.
Wir danken folgenden Unternehmen für die Unterstützung der Berufspraktischen Tage der HAS Tulln:
Die Schülerinnen und Schüler der HAK/HAS Tulln hatten bisher keine Probleme, einen Praktikumsplatz zu finden. Da aber die Nachfrage an Praktikumsplätzen steigt, richtet Direktor Mag. Peter Eisenschenk einen Appell an kleinere und mittlere Unternehmen in der Region, Praktikumsplätze vermehrt anzubieten. Das Sekretariat der Schule steht interessierten Betrieben für weitere Informationen gerne zur Verfügung.