Die Geschichte dieses Alltagsgegenstandes, den so ziemlich alle in der Tasche haben, wurde im Rahmen der Südwind-Workshops in den Fairen Wochen bewusst und begreifbar gemacht. In Kooperation mit der Klimabündnisgemeinde Tulln erarbeitete die Referentin Julia Probst von Südwind NÖ gemeinsam mit den Schülerinnen der ersten Klassen HAK Tulln des Workshoptages (25. 5. 2018) den langen Weg des Smartphones vom Abbau der Rohstoffe bis zur Entsorgung.
Viele unserer Alltagsgegenstände wie Handys weisen Produktionsfehler auf, die oft unsichtbar bleiben – menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und ungerechte Entlohnung in Form von Hungerlöhnen stehen in der Elektronikindustrie an der Tagesordnung. Zu oft bleibt im Verborgenen, wo die Rohstoffe für die Produktion herkommen, unter welchen Bedingungen die Herstellung geschieht und wohin unsere Handys nach dem Ende ihrer Nutzungsdauer gehen.
Das Smartphone hat seine Wurzeln auf der ganzen Welt. Die Rohstoffe stammen aus Südamerika, Afrika oder Asien, der Zusammenbau geschieht hauptsächlich in China, Verwendung findet es auf der ganzen Welt. Doch auch das „Leben danach“, also die sachgemäße Verwertung bei Elektroaltstoffsammelstellen der Gemeinden bzw. illegale Entsorgungsformen, die oftmals wiederum in Afrika stattfindet, sind Thema dieses Workshops.
All diese Fragen wurden im Südwind-Workshop „Die Geschichte meines Handys“ aufgegriffen, diskutiert und beantwortet. Die TeilnehmerInnen der Workshops hatten die Gelegenheit, über Arbeitsbedingungen und Rechte zu diskutieren, die Rohstoffe kennenzulernen und über die eigentlichen Herstellungskosten und Wege zu erfahren.
Stadtrat Johann Mayerhofer und Stefan Gotthart (Abt. Umwelt, Energie und Wasserwirtschaft) begrüßten Referentin Julia Probst (Südwind) beim Workshop in der 1CK HAK mit Professorin Annemarie Penzenauer-Griessler anlässlich der Fairen Wochen von Südwind NÖ.