Roma aeterna? Roma, a presto!
Viele neue Eindrücke erhielten Schüler/innen der 3AK und 3BK der Handelsakademie der Stadtgemeinde Tulln vom 30. April bis 5. Mai 2016 bei Wirtschaft- und Kulturtagen in Rom.
Gemeinsam mit ihren Begleitlehrer/innen Mag. Christoph Helfer, Mag. Sabine Katholitzky, Mag. Doris Czesany und Monika Kirschner, BEd, flogen 27 Schülerinnen und -Schüler der Jahrgänge 3AK und 3BK am Samstag, 30. April 2016, in die Stadt Rom, die schon seit der Antike als die „Ewige“ bezeichnet wird.
Die fünf Tage am Tiber boten nicht nur eine gute Gelegenheit, die zweite lebende Fremdsprache, die man seit drei Jahren gelernt hat, am „lebenden Objekt“ auszuprobieren, sondern waren auch ausgefüllt mit einem dichten und vielfältigen Besichtigungsprogramm. Dieses führte – nach dem Motto „Manchmal Hop-on-Hop-off, aber immer Hopp-Hopp!“ – vom Petersdom samt Kuppel mit Wow-Ausblick (551 Stufen!) in die Vatikanischen Museen mit dem Höhepunkt Sixtinische Kapelle, zur Fontana di Trevi und zur Spanischen Treppe sowie zum Pantheon, zum Kolosseum und ins Forum Romanum. An diesen historischen Stätten ist noch immer ein Hauch von der einstigen Macht der Hauptstadt des Imperium Romanum zu spüren – und das nicht nur, wenn einen gleich hinter dem Vesta-Tempel ein heftiger Regenguss überrascht.
Auch einen Eindruck vom modernen Rom vermittelte die Reise. Mittels U-Bahn – die man, je nach Geschmack, als „überfüllt“ oder „geeignet für den näheren Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung“ bezeichnen konnte – gelangten die Schüler/innen zur weltbekannten Filmstadt „Cinecittà“ und wanderte – die perfekte Illusion dank ausgezeichneter Kulissen – innerhalb einer Stunde nicht nur durch das Florenz der Renaissance, sondern auch durch den biblischen Tempel von Jerusalem und das Rom der Kaiserzeit.
Ein Höhepunkt war zweifellos ein Besuch bei der italienischen Niederlassung der Europäischen Raumfahrtbehörde ESRIN. Die dort tätigen Wissenschaftler referierten über das europäische Raumfahrtprogramm, erläuterten die Zusammenhänge zwischen Satelliten und der Beobachtung des Klimawandels und rechneten die (erfreulicherweise recht geringe) Wahrscheinlichkeit vor, in den nächsten Jahren von einem Asteroiden getroffen zu werden.
Der letzte Tag in Rom führte Lehrer/innen und Schüler/innen – dieses Mal zu Fuß – zur österreichischen Botschaft. Es war eine besondere Ehre, nicht nur vom Leiter des AußenwirtschaftsCenters Rom, Mag. Martin Meischl, sondern auch von Botschafter Dr. René Pollitzer persönlich in der wunderschönen Villa in der Nachbarschaft der Villa Borghese empfangen zu werden. Nach Referaten über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Österreich konnte sich die Gruppe noch mit einer kleinen Jause stärken, um schließlich den letzten Programmpunkt in Angriff zu nehmen, ohne den es in Rom nicht geht: einen Einkaufsbummel über die Via del Corso.
Müde, aber mit vielen Eindrücken – und Einkaufssackerln – vom frühlinghaften Italien ins regnerische Österreich zurückgekehrt, waren sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur wegen der im Trevi-Brunnen zurückgelassenen Münzen sicher: Roma, a presto – wir kommen bald wieder!