Was ist eine Übungsfirma?
Die Übungsfirmen sind wie „reale“ Firmen aufgebaut und stellen die gleichen Anforderungen und Aufgaben an ihre Mitarbeiter*innen. Die Unternehmen sind in verschiedene Abteilungen gegliedert, die die laufenden Tätigkeiten durchführen. Die Führung einer Übungsfirma verlangt betriebswirtschaftliches Basiswissen, Flexibilität, Teamfähigkeit, EDV- und Fremdspracheneinsatz und vor allem Kreativität. Aufgabe der ÜFA ist es, die Schüler*innen auf das künftige Berufsleben ideal vorzubereiten.
Was macht eine Übungsfirma?
Die Übungsfirmen werden von den Schüler*innen der 4. Jahrgänge der HAK bzw. der 3. Klassen der HAS im Rahmen des Faches „Betriebswirtschaftliche Übungen und Projektmanagement“ geführt. Die Professor*innen stellen die Geschäftsleitung dar. Die Schüler*innen arbeiten in den ÜFAs im Wechsel in verschiedenen Abteilungen (Assistent*innen der Geschäftsleitung, Sekretariat, Verkauf, Marketing, Einkauf, Mitarbeitereinkauf, Personal, Rechnungswesen). Die einzelnen Abläufe, wie z.B. ein Wareneinkauf oder die buchhalterische Erfassung von Geschäftsfällen, funktionieren genau wie in jedem anderen Betrieb. Es wird allerdings nicht mit echten Waren, sondern nur mit Kärtchen, die verschiedene Produkte darstellen, gehandelt.
Neben der „normalen“ Tätigkeit in den einzelnen Abteilungen stehen besondere Aktivitäten, wie die Planung und Durchführung von Hausmessen oder die Teilnahme an nationalen und internationalen Übungsfirmenmessen, an Wettbewerben und Zertifizierungsprojekten An der Handelsakademie und Handelsschule der Stadtgemeinde Tulln bestehen derzeit Übungsfirmen, die mit Unterstützung durch ihre konkreten Partnerfirmen an Verkaufsmessen im In- und Ausland teilnehmen, Marketingstrategien entwickeln sowie Rechnungswesen und Personalverrechnung in realer Zusammenarbeit mit Finanzamt, Gebietskrankenkasse und Bank anwenden.