Schülerinnen und Schüler der 4BK besuchten am 25. Jänner 2024, gemeinsam mit ihrem Deutsch- und PBGW-Professor Christoph Helfer, die Vorstellung "Lass uns die Welt vergessen. Volksoper 1938" in der WIener Volksoper.
Das Stück mit Musik von Theu Boermans und Keren Kagarlitsky behandelt die Vorgänge rund um den "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 und zeigt eindrucksvoll die Schicksale der Menschen - viele davon Jüdinnnen und Juden -, die an der Premiere der Operette "Gruß und Kuss aus der Wachau", die zu dieser Zeit stattfand, beteiligt waren. Einige können ins Ausland fliehen, ehe sie der Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt sind, andere meinen, es werde alles nicht so schlimm werden, oder harren aus anderen Gründen aus und bleiben - oft, bis es zu spät ist. Die Inszenierung macht den immer größer und absurder werdenden Gegensatz sichtbar, zwischen dem heiteren, unbeschwerten Geschehen auf der Operettenbühne und der zunehmend düster und gefährlicher werdenden Realität außerhalb des Theaters, in der für bestimmte Menschen kein Platz mehr ist.
Die Schülerinnen und Schüler - die meisten davon als Mitglieder der schuleigenen Schauspiel AG "know/business" und Darsteller:innen beim letztjährigen "Jede:rmann" dem Theater auch aktiv verbunden - waren überaus beeeindruckt von der spannenden Aufführung, die angesichts der Ereignisse im Jahr 1938 an jeden heute lebenden Menschen eine Frage stellt, die noch lange nach dem tosenden Schlussapplaus nachklingt: "Und was würdest du tun?"