Am 23. April, dem „Diada de Sant Jordi“, werden in Katalonien zum Namenstag des Hl. Georg traditionell nicht nur Rosen, sondern auch Bücher verschenkt. Am 23. April starben William Shakespeare – möglicherweise an seinem 52. Geburtstag - und der „Don Quijote“-Dichter Miguel de Cervantes, beide 1616 und trotzdem nicht am selben Tag (Auflösung unten*). Die UNESCO hat den 23. April im Jahr 1995 zum Welttag des Buches und des Urheberrechts erklärt, um auf den Wert des Buches, die Kultur des geschriebenen Wortes und die Rechte der Autor*innen aufmerksam zu machen.
Gute Gründe genug, das Fest aller Bibliophilen im Deutschunterricht gebührend zu feiern: Klassen der Handelsakademie und Handelsschule machten sich auf Anregung von Pia Tremschnig und Christoph Helfer kreative Gedanken zu den Themen „Buch“ und „Lesen“. Entstanden sind Videos und Hörtexte, Powerpoint-Präsentationen über die Lieblingslektüre, originelle Selfies mit den jeweiligen „Book-Buddies“, Plakate zur Geschichte des Buchdrucks und persönliche Erinnerungen an die (Vor-)Leseerlebnisse der Kindheit.
Hier gibt es eine Leseprobe von Laura, sie liest aus "Das Flüstern" von A. Brandhorst.
und eine Leseprobe von Christain, er liest aus "Harry Potter" von J. K. Rowling
Anlässe wie der „Welttag des Buches“ machen – gerade in Zeiten eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten – bewusst, dass das Wort Jean Pauls nichts an Gültigkeit eingebüßt hat:
„Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne.“
* Da 1616 in England noch mit dem Julianischen Kalender gerechnet wurde, in Spanien aber bereits der Gregorianische Kalender galt, starb Shakespeare zehn Tage später als Cervantes.