Die Jahrgänge 2BK und 4AK nahmen mit MMag. Petra Weninger und Mag. Christoph Helfer am Nachmittag des 12. November 2019 an der Veranstaltung „überMorgen. Der gesellschaftspolitische Diskurs zu Diversität, Offenheit und Geschlossenheit“ im Tullner Atrium teil. „ÜberMorgen“, eine Initiative der Industriellenvereinigung gemeinsam mit dem Österreichischen Roten Kreuz und der ERSTE Stiftung, thematisiert mit Menschen aller Altersstufen, mit unterschiedlicher Herkunft, Ausbildung, politischer Meinung und mit vielen verschiedenen Perspektiven unsere Zukunftsfähigkeit im Kontext von Vielfalt. So sollen der Diskurs in der Gesellschaft gestärkt und positive, realistische Zukunftsbilder entworfen werden.

Die Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie waren aufgefordert, über die relevanten und aktuellen Fragen „Wieviel Vielfalt müssen und wollen wir aushalten? Wie offen wollen wir sein und für wen? Welche Voraussetzungen braucht es dafür? Und wie können wir Zusammenhalt stärken?“ nachzudenken.

Marion Carman, Diversitätsexpertin beim AMS Niederösterreich, Kenan Güngör, Soziologe, Politikberater und Leiter des Büros für Gesellschaft | Organisation | Entwicklung [think.difference] in Wien, Manuela Vollmann, Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführerin und Gründerin von ABZ*AUSTRIA und Kay Welber, Initiator und Gründungsmitglied von YEP - Stimme der Jugend, eröffneten den Nachmittag mit Impulsreferaten. Im Anschluss diskutierten die Klassen in Gruppen darüber, wie sie in ihrem Alltag und ihrer Lebenswelt Integration und Vielfalt positiv oder negativ erleben. Gemeinsam wurden im Anschluss Zukunftsvisionen unter dem Aspekt „Wie soll Vielfalt in der Gesellschaft, wie soll Integration, wie der Zusammenhalt unter Menschen sein, wenn ihr erwachsen seid?“ erarbeitet.

Die Ideen der Jugendlichen, die gesammelt und dokumentiert wurden, flossen als wichtige Denkanstöße in die weiteren Diskurse und in eine abendliche Podiumsdiskussion ein.

Im Sinne einer umfassenden Persönlichkeitsbildung kommt im Schulprofil der HAK/HAS Tulln dem respektvollen, wertschätzenden Umgang miteinander und dem Respekt voreinander eine zentrale Rolle zu. Die Beschäftigung mit Fragen der Identität, der Würde, der Anerkennung und des immer wieder bedrohten gesellschaftlichen Zusammenhaltes war für die Schüler/innen und Schüler demnach eine große Bereicherung.