Dass der Große „Goldene“ Musikvereinssaal in Wien nicht nur – dank der weltweiten Übertragung der Neujahrskonzerte – als einer der berühmtesten Konzertsäle der Welt gilt, sondern auch zu den schönsten zählt, davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler der 1AK, begleitet von Jahrgangsvorständin Pia Tremschnig und Englischlehrer Günther Kühlmayer, bei einem Lehrausgang am Mittwoch, 11. April 2018, überzeugen. Während eines Spaziergangs durch den Resselpark zeigte und erklärte Professor Kühlmayer die wichtigsten Gebäude rund um den Karlsplatz, vor allem das „Haus der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien“. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler Interessantes über die spezielle Konstruktion des Goldenen Saales, die für seine herausragenden Klangeigenschaften verantwortlich ist:
Die Quaderform des 2000 Personen fassenden Saales bietet die optimale Grundvoraussetzung der Raumakustik. Ein Hohlraum unter dem hölzernen Boden sorgt für einen resonierenden Untergrund, und auch die aus Holz konstruierte Decke, die nicht einfach aufliegt, sondern am Dachstuhl aufgehängt ist, lässt den Klang im Saal vorteilhaft schwingen. Von der besonderen Atmosphäre des „Kronjuwels unter den Konzertsälen“ konnte sich die Klasse im Anschluss bei einer Generalprobe der Wiener Symphoniker mit eigenen Ohren und Augen überzeugen. Dirigiert von David Afkham wurden das Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll op. 102 von Johannes Brahms und Antonín Dvoráks Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70 gespielt.
Bei den Schülerinnen und Schülern der 1AK hinterließ der Lehrausgang, der sich auch in den Kulturportfolios gut machen wird, viele optische und akustische Eindrücke. Manche und mancher würde sich wohl dem Urteil anschließen, das zeitgenössische Musikfreund/innen anlässlich der Eröffnung des Goldenen Saales äußerten: „Wäre es möglich, die große Jupiter-Symphonie von Mozart sich in festen, sichtbaren Formen konstruiert zu denken, so würde dieser neue Saal des Musikvereins-Gebäudes ein entsprechendes Bild liefern.“