„Ná bac le mac an bhacaigh is ní bhacfaidh mac an bhacaigh leat“*
Die 2BK auf Sprachwoche in Dublin
Eine Woche Irland ohne Regen? Gibt’s das denn? Die Schülerinnen und Schüler der 2BK, die vom 5. bis 12. März 2016 mit Klassenvorstand Mag. Edeltraud Paflik und Mag. Christoph Helfer acht Tage in der irischen Hauptstadt Dublin verbrachten, können diese Frage tatsächlich mit Ja beantworten. Doch nicht nur das Wetter war außergewöhnlich in dieser Woche, auch vieles andere ließ den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis werden:
Die Schülerinnen und Schüler, die bei Gastfamilien untergebracht waren, besuchten an den Vormittagen den Unterricht in der Sprachschule Malvern House. Betreut von Native Speakers und mit Hilfe abwechslungsreicher Methoden – von lustigen Spielen bis zur Vorbereitung von „presentations“ – hatten sie dabei Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse anzuwenden und zu verbessern. Die Zeit nach der Schule war dem Kennenlernen und Erkunden der Stadt und der Umgebung gewidmet. Zwischen Dublin Castle, Christchurch Cathedral, der belebten Grafton Street, dem ehrwürdigen Trinity College und dem weithin sichtbaren „Spire“ blieb genügend Zeit, neben den historischen und kulturellen Hotspots auch die „Shopping-Tauglichkeit“ Dublins zu testen und für gut zu befinden. War die Luft bei den jahrhundertealten Mumien in der Gruft unter St. Michan’s Church ein wenig stickig, so konnte man beim Ausflug in das Fischerdorf Howth wieder frei durchatmen. Die prächtigen Gärten des Landsitzes Powerscourt und die wild-romantische Landschaft Glendaloughs („Tal der zwei Seen“) luden zu Spaziergängen ein. Einblicke in das schwere Schicksal irischer Auswanderer während der großen Hungersnot im 19. Jahrhundert gab ein Besuch auf dem rekonstruierten Schiff „Jeanie Johnston“, das im Fluss Liffey als Museum vor Anker liegt. Einer anderen Periode der irischen Geschichte, des „Easter Risings“ von 1916, der als Beginn des Weges in die Unabhängigkeit gilt, wurde anlässlich des 100. Jahrestages an allen Ecken und Enden Dublins gedacht. Interessantes über die irisch-österreichischen Handelsbeziehungen erfuhr die Klasse bei einem Vortrag eines Mitarbeiters der Wirtschaftskammer, die unter der Marke „Advantage Austria“ die Beziehungen zwischen Österreich und Irland pflegt und Kontakte herstellt. Wer beim abendlichen Besuch beim Grehound-Rennen nicht aufs richtige Pferd, sondern den schnellsten Hund setzte, konnte Gewinne im „Ein paar Euro-Bereich“ einstreifen. Diejenigen, die beim Wetten weniger Glück hatten, trösteten sich beim Musical-Besuch mit der turbulenten Geschichte um das Wunderauto „Chitty Chitty Bang Bang“.
Den Schülerinnen und Schülern der „international class“ 2BK werden von der Reise nach Dublin viele Eindrücke in Erinnerung bleiben, vor allem auch die große Freundlichkeit der Iren und Irinnen, von der sich so mancher unserer Landsleute eine Scheibe abschneiden könnte.
* Übersetzung: „Störe den Sohn des Bettlers nicht, dann wird der Sohn des Bettlers dich nicht stören“ – ein Zungenbrecher, der nicht das Geringste mit diesem Bericht zu tun hat, aber beweist, wie schwierig das Gälische ist, das alle geborenen Irinnen und Iren bis heute in der Schule lernen müssen…