Die Handelsakademie und Handelsschule sowie die NSMS aus Tulln sind unter den Pionierschulen in Niederösterreich, die die potenzialfokussierte Pädagogik als neue Unterrichtsmethode erfolgreich einsetzen.
Monika Kirschner, BEd, mit ihren Schülerinnen Nicole Tlaskal und Yasmin Tanghatari (beide aus dem Jahrgang 3BK), aus der HAK Tulln und Direktor Georg Förstl aus der NSMS Tulln wurden zur zweitägigen Fachtagung nach Itter in Tirol eingeladen, um ihre Erfahrungen und die aktuellen Entwicklungen an ihrer Schule vorzustellen. Die Tullner Gruppe stellte sich den Fragen der TagungsteilnehmerInnen, die speziell an der Umsetzung des Komzepts an einer Höheren Schule interessiert waren. Nicole Tlaskal und Yasmin Tanghatari dürfen seit dem Vorjahr im Gegenstand „Officemanagement und angewandte Informatik“ ihre Potenziale finden und entfalten. Ihre entsprechenden Erfahrungen präsentierten die beiden mit großer Begeisterung im Plenum.

Potenzialfokussierung heißt, jeder Schülerin/jedem Schüler ihre/seine ganz individuelle Entwicklung zu ermöglichen. Diese Entwicklung kann nicht „gelehrt“ und „verordnet“ werden, sondern es müssen „Entwicklungsräume“ geschaffen werden, die Potenzialentfaltung ermöglichen. Die Verantwortlichen in der Schule müssen diese Räume schaffen und die SchülerInnen durch das Entwickeln von Zielen und transparenten Kriterien für Weiterentwicklung begleiten. Die Realisierung der Potenziale und das Lernen liegt dabei in der Verantwortung der SchülerInnen. LehrerInnen  sind Prozess-„ManagerInnen“, die ihr Augenmerk auf die Beobachtung des Lern- und Entwicklungsstandes richten und die Unterrichts- und Aufgabenplanung für jede/n Einzelne/n individuell entwickeln.
Die Gruppe aus der HAK Tulln (v.l.: Yasmin Tanghatari, Nicole Tlaskal, Monika Kirschner) war vom Vortrag „Wie Stärken stärker, stärkt“ von Psychologe Dr. Philip Streit begeistert.